Hosenruck (Transkription Nr. 896)
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- Hosenruck (Niedere Schule, reformiert)
SCHUHL ZU HOSSENRUG
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
|---|---|---|
| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Hossenrug |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein dorff |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | zu der gemeind schönholzersweilen |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | in der welffensperger und hosenrug |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | zu dem districk Tobel |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | zu dem Canton THURGAÜW |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | nur eine halbe 4 stund |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | das dorf Hossenrug Selbst districk Tobel daraus 15 kinder, waldwis auch im districk tobel bey hossenrug Eine halbe 4 stund daraus 3 Kinder |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
| I.4.a | Ihre Namen. | 1 welfensperg eine 4 stund Catholische Relion |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | nein Sey ssitzen an einem tisch |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Buchstabieren leßen schriben auswendig lehrnen |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | nur im Winter 16 wochen lang |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | namenbüchly zürcher Catechismy das Waserische bischofzeller Schuhlbüchly zeügnus und Psalmen buch und das neüe Testamentbuch ||[Seite 3] die fertigen im lessen bringen auch zeitungen und geschribenes |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | der schuhlmeister verferget Solche nach den schuhlbegrifen oder schuhl lehren |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | 6 Stund Vomitag und 3 nachmitag |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Die haus Vätter des dorfs nach dem von dem Pfarer aus EXAMENIERT und in sseine gegenwart angenomen worden |
| III.11.b | Wie heißt er? | Hans ulrich Kradolfer |
| III.11.c | Wo ist er her? | auss dem Kehr einen Hoff der Pfarey Busnang |
| III.11.d | Wie alt? | 27 Jahr |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | er hat ssich vor einem jahr verheüratet und hat ein Kind |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | ||[Seite 4] 2 Jahr |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Bey sseinen Eltren dann er dort in ihren heüslichen arbeit an die hand geht |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Er gibt sich so lang er luschiert mit der schuhl ab |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | Knaben 7 Medchen 11 Suma 18 |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | 92 fl. Vermächnisse |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | Zussamen 488 fl. |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | die haus Vätter haben disen Fund Ehedem zussamen glegt |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | nein |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | ||[Seite 5] es ist ein Freyschuhl |
| IV.15 | Schulhaus. | |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | Es ist keine Eigentliche schuhl Stube Sonder es wird Solche aus dem Fund bey den ordenäry bürger zu Hossenrug für den Winter gemietet und darvon bezalt 4 fl. |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | An gelt bekomt er wochentlich 24 bz: woraus er aber Sich Selbst verkösten mus Sonst bekomt er nichts dann dass bey Seiner abscheidung ein kleines Geschenck erhalt. |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
| Unterschrift | ||
